Die Strasse von Messina ist bekannt durch seine starken Tidenstroemungen und Verwirbelungen. Diese koennen das Befahren sehr sehr unangenehm wenn nicht sogar gefaehrlich machen. Bereits auf dem Weg nach Sizilien haben wir dies zu sprueren bekommen und hatten entsprechenden Respekt vor der Durchfahrt.
Aber dafuer gibt es auch einen Grund. In der Strasse von Messina treffen das tyrrhenische und das ionische Meer zusammen. Das tyrrenische Meer ist waermer und weniger salzhaltig als das ionische Meer. Dazu kommt, dass im tyrrhenischen Meer und im ionischen Meer Hoch- und Niedrigwasser zu anderen Zeiten erreicht werden. Dadurch entstehen die starken Stroemungen und Verwirbelungen.
Wir sind zwar Heute frueh wieder mal zu einer unchristlichen Zeit aufgestanden. Wurden aber damit belohnt, dass wir ohne Probleme durch die Strasse fahren konnten, wir hatten zwar ziemlich viel Wind, aber kaum Welle.
Unser Ziel ist Scilla.
Scilla ist ein kleines Fischerdorf dessen Haeuser bis an den Rand des Wassers gebaut sind. Ihre Boote sind an der Hintertuer festgemacht. Auf der Spitze einer Felsenklippe befand sich, der Sagen nach, die Behausung des Meerungeheuers Skylla aus Homers Odyssee. Das Meerungeheuer mit seinen sechs schnappenden Maeulern riss die Seeleute von den vorbeifahrenden Schiffen. Uns hat das Ungeheuer allerdings verschont,Gott sei Dank. Seit unserer Reise aus der Tuerkei folgen wir wohl den Spuren von Odysee, er taucht in den Reisefuehrern immer wieder auf.
Wir wollen hier zwei Tage bleiben. Paul muss Morgen noch mit dem Freediver eine neue Zinkanode anbringen und unsere Lady hat mal wieder eine Duche noetig sie ist voellig verdreckt, ist mir ein Raetsel woher der Dreck auf dem Meer kommt.