Wir wuenschen all unseren, auf unsere Homepage Mitsegelnden, Frohe Weihnachten aus der Karibik.
Ihr fragt euch bestimmt, wie ist denn Weihnachten so in der Karibik?
Auf jeden Fall mal ohne den jaehrlichen Weihnachtsstress! Natuerlich fehlt uns die Familie und vor allem unsere drei Enkelkinder, wir waeren gerne bei ihnen.
Statt Gluehwein gibt es in der Karibik Rumpunsch und statt Apfelbrot oder Stollen gibt es Bananenbrot. Wir haben unsere „Lady“ mit einem Weihnachtsstern geschmueckt und an Heilig Abend gab es karibische Weihnachtsgans mit schwaebischen Kaesspaetzlen aber ohne Gans??? Aber wir sind auch satt geworden. Wir haben dann den Abend noch zusammen mit Hermann und Sabrina von der „Freedom“ und einer Flasche Wein (vielleicht waren es auch zwei) ausklingen lassen.
Wir luemmeln immer noch in der Rodney Bay Marina auf St. Lucia rum. Am 27. Dezember wollen wir dann aber doch zusammen mit der „Freedom“ weiter Richtung Sueden in die Marigot Bay und dann zu den Tobago Cay`s. Tobago Cays wird dann auch wohl unser suedlichster Punkt in der Karibik sein. Wir tingeln dann langsam wieder nach Norden und Ende Januar wollen wir wieder auf St. Lucia sein, dort kommt unsere Lady dann bis Ende 2017 an Land.
Inzwischen taucht fast auf jedem Boot die Frage auf. wie geht`s denn jetzt eigentlich weiter? Ein paar traeumen von der Suedsee, ich muss zugeben, dass ich auch dazu gehoere, aber das ist eine sehr grosse Entscheidung. In den ganzen Weltumseglerbuechern ist nicht beschrieben wie gross die Diskussionen darum sind und wie viele Weltumseglertraeme auch platzen. Wie bei uns traeumt z. B. auch Sabrina von der Suedsee und Hermann moechte wie Paul lieber wieder zurueck nach Europa. Die Entscheidung muss gemeinsam gefaellt werden und es gibt ganz viele “ wenn und aber“. Die meisten segeln dann aber doch ueber die Azoren wieder zurueck nach Europa, was ebenfalls eine grosse Herausforderung darstellt. Man segelt noerdlicher, da ist es kaelter, und die Gefahr in einen Sturm zu geraten ist groesser. Bei der suedlichen Route herrscht aber oft Flaute (das kennen wir ja schon und wir koennten ja genug Spritbunkern). Wir muessten uns, wie bei der Reise in die Karibik dann auch noch nach einer geeigneten Crew umschauen. Alle, die wir bisher darauf angesprochen haben, wincken ab…zu oft Sturm zuviel Wind zu kalt usw.. Viele packen ihr Schiff auf einen Containerfrachter, und lassen es so wieder nach Europa ueberfuehren. Das ist aber richtig teuer! Ueber die ARC koennte man inzwischen auch nach Europa zurueck zu segeln, das gaebe dann eine aehnliche Sicherheit wie bei der Reise in die Karibik. Na ja mal sehen. Wir muessen diese Entscheidung Gott sei Dank noch nicht treffen, da wir naechstes Jahr erst einmal den Norden der Karibik, oder vielleicht auch noch Kuba erkunden wollen, es bleibt also noch genuegend Zeit uns zu ueberlegen wie es weiter geht.
Egal wie es weitergeht, allein die Atlantikueberquerung war fuer uns ein besonderes Erlebnis, welches wir nicht missen wollen.