Am Donnerstag haben wir noch einen Landausflug nach Kalamata gemacht und dabei Pauls Schwester Jutta vom Flughafen abgeholt. Und wir haben unterwegs doch tatsaechlich einen Lidl gefunden. Damit haben sich unsere Proviantsorgen jetzt entgueltig erledigt, Es gibt sogar wieder Sekt an Bord.
Am Freitag gings dann weiter nach Katakolon, von dort aus wollten wir Olympia besuchen. Dort bot sich uns das gleiche Bild wie in Pylos. Eine kleine Marina, die fuer Yachten gebaut wurde, und von kleinen Fischerbooten benutzt wird. Der ganze Hafen eine Baustelle. Die Schwimmstege an der Marina wurden bereits wieder entfernt. Das kleine Oertchen ist voll mit baufaelligen Gebaeuden, Es gibt am Hafen eine nicht gerade ansprechende Promenade mit Restaurants, welche leer sind. Die Geschaefte haben fast alle geschlossen.
Wir erfahren dann, dass das Oertchen aus dem Schlaf erwacht, wenn die grossen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die Kreuzfahrttouristen werden dann mit Bussen (ca. 40 Stueck) nach Olympia transportiert. Nur zu diesen Zeiten sind auch die Restaurants voll und die Schmucklaeden machen ihr grosses Geschaeft.
Wir haben dann am Freitag selbstverstaendlich auch Olympia besucht, mit dem Zug. War eine interessante Fahrt. Wir hatten einen sehr komfortablen Zug, der aber teilweise mehr Schraeglage hatte als unsere My Lady bei 20 Knoten am Wind, die Schlienenanlagen sind nicht gerade auf dem neuesten Stand. Aber wir haben wiederum auch die Schattenseiten von Griechenland gesehen. Muellberge soweit das Auge reicht, total erschreckend. Als wir nachgefragten warum hier ueberall der Muell rumliegt, haben wir erfahren, dass die EU-Gelder, die eigentlich fuer die Muellverbrennungsanlage vorgesehen waren, andersweitig genutzt wurden (angeblich ist der Buergermeister damit verschwunden), und so liegt hier der Muell seit Monaten entlang den Strassen und modert vor sich hin.
Das ist Griechenland!
Olympia war interessant, aber z.B. mit den Ausgrabungen von Delphi, die wir vor zwei Jahren besichtigt haben nicht zu vergleichen.
Heute gings dann weiter nach Zakynthos, aber erst nachdem wir unseren Anker von der immer noch im Hafen liegenden alten Mooringkette befreit hatten.