In Ayamonte hatten wir endlich mal zwei Tage lang sommerliche Temperaturen, was dann in der Flussmuendung des Guardiana zu einem weiteren Problem für Paul wurde. Er musste drei Naechte lang gegen Stechmuecken kaempfen. Ich glaube die Viecher sind gegen saemtliche Spritzmittel immun und finden den Weg zum Skipper sogar durch unsere Mueckennetze. Entsprechend sank die Stimmung des Skippers.
Am Montag frueh hiess es dann um 5:30 Uhr, raus aus den Federn, wir wollten weiter nach Cadiz. Der Blick nach draussen brachte dann die Ernuechterung. Wir hatten in der Nacht keine schlechten Ohren, der Wind hat auf bis zu 30 Knoten aufgefrischt. Noe, so laufen wir nicht aus! Wir haetten auch keine Chance gehabt aus unserer Parkluecke raus zu kommen, da wir auch noch mit einer Stroemung von 2 Knoten kaempfen muessten. Gegen Mittag hatte sich das Wetter beruhigt und wir hätten auslaufen koennen, aber da war Ebbe, und bei Ebbe sitzen wir an der Flussmuendung auf. Der Wetterbericht fuer die naechsten Tage sagt auch nichts Gutes. Ab Donnerstag weht es mit über 40 Knoten aus der Straße von Gibraltar raus. Was die Stimmung natuerlich nicht wirklich verbesserte. Wir muessen einfach von Tag zu Tag neu entscheiden.
Juhuuu! Der Tag für die Entscheidung war dann gestern. Um 7:00 Uhr hiess es Leinen los. Wir haben uns entschieden ohne weiter Zwischenstopp die 63 sm nach Cadiz zu Segeln um so nah wie moeglich an Gibraltar ran zu kommen. Bei angenehmen Winden kamen wir dann um 17:30 in Rota an. Natuerlich hat der Wind wie immer zum Anlegemanoever aufgefrischt. Aber Paul hat das Anlegemanoever hervorragend gemeistert.
Rota ist ein sehr schoenes kleines Staedtchen mit zwei Sandstraenden. Hier kann man es ein paar Tage aushalten. Viel viel schoener als die Sherry Marina.
Vor Samstag oder Sonntag werden wir hier wohl nicht weg kommen. Also geniessen wir erst mal das Hafenleben.
Rota
Cadiz Cadiz